Deine Seite ist schon seit einiger Zeit online, aber der Traffic über Suchmaschinen scheint dir noch zu wenig? Bevor du Zeit, Energie und Geld in Backlinkaufbau investiert, solltest du zunächst das volle Potenzial der OnPage-Optimierung ausschöpfen.
Jedoch stellt man sich bei der OnPage-Optimierung häufig die Frage, an welcher Stelle man mit der Optimierung beginnen soll und wie man diese strukturiert durchführen kann.
Ein guter und bewährter Ansatzpunkt ist, zunächst eine Ranking-Analyse durchzuführen und aufbauend auf diesen Daten die Website zu optimieren.
Eine Ranking-Analyse zeigt dir auf, zu welchen Suchbegriffen deine Seite bereits gefunden wird. Jedes Keyword wird dabei zusammen mit dem monatlichen Suchvolumen (Wie viele Leute suchen im Monat danach), der rankenden Position und deiner rankenden URL aufgeführt. Mit diesen wertvollen Daten lassen sich schnell lukrative Ansatzpunkte finden, um deine Webseite zu optimieren und mehr Besucher auf deine Seite zu bekommen.
Wie eine solche Ranking-Analyse aussehen kann, kannst du dir unter analyse.diagnoseo.de/ranking-analyse/ anschauen. Anhand der dort aufgeführten Beispiel-Analyse zeige ich dir hier nun, wie du diese Analyse zur Optimierung deiner Seite nutzen kannst.
Die Auswertung dieser Analyse bietet den entscheidenden Vorteil, dass Keywords gruppiert einer URL zugeordnet werden. Somit erkennt man schnell, zu welchen Suchbegriffen eine einzelne URL bereits bei Google aufgefunden wird. So kann man Schritt für Schritt jede einzelne URL gezielt optimieren. Mit diesem Beispiel schauen wir uns die URL http://ebook-reader-test.eu/sony-prs-t1-test/ an:
Diese Unterseite wird bei Google bereits mit 25 verschiedenen Suchbegriffen gefunden. Einige davon bereits in den Top10 und ein paar auf Seite 2. Diesen Keywords widmen wir besondere Aufmerksamkeit, da hier eine Verbesserung das größte Potenzial bietet.
Nichtsdestotrotz schauen wir uns auch die weiteren Keywords auf den hinteren Positionen an.
Zunächst googeln wir nach einem Keyword aus dieser Liste (z.B. „Sony PRS-T1“) und schauen uns das Suchergebnis an:
Alles soweit in Odnung. Keine Umlautfehler oder sonstige schwerwiegende Probleme. Allerings wird die Description abgeschnitten und sieht dadurch nicht besonders „einladent“ aus. Diesem Punkt werden wir uns weiter unten annehmen.
Der wichtigste Keyword-Träger ist nach wie vor der Seitentitel (<title>). Hier sollte das wichtigste Keyword (bzw. die wichtigsten Keywords) am Anfang stehen.
Der Titel dieser URL sieht aktuell so aus:
"eBook Reader Testbericht: Sony PRS-T1 Test - lohnt sich der Kauf?"
Man erkennt, dass der Produktname nicht am Anfang genannt wird.
Hier würde es also Sinn machen, das Keyword „Sony PRS-T1“ an vorderste Stelle zu setzen. Zu diesen Keyword rankt die Seite aktuell auf Position 9, das monatliche Suchvolumen ist mit 590 relativ hoch und die Mitbewerberdichte ist vergleichsweise gering.
Welche Keywords sollten wir weiterhin unterbringen?
Was an der Keyword-Liste auffällt ist, dass viele Suchbegriffe Kombinationen aus „sony“, „reader“, „ebook“, „e book“ sind. Für diese Suchbegriffe würde es sich eigentlich eher anbieten, eine eigene Zielseite zu erstellen und optimieren, da diese Suchbegriffe relativ allgemein gehalten sind. Die Intention hinter diesem Suchen wird wohl die sein, sich erst einmalmal über E-Book Reader von Sony zu informieren. Die URL, die jetzt optimiert wird, informiert hingegen den Besucher genau zu einen bestimmten Modell.
Jetzt stellt sich die Frage: Bringen wir noch weitere Keywords unter („test“, „kaufen“, ...), um eventuell auf noch mehr Suchbegriffe zu optimieren, oder fokussieren wir uns nur genau diesen Suchbegriff?
Man sollte nämlich beachten: Je mehr Keywords im Titel stehen, desto weniger relevant werden die einzelnen Begriffe von Suchmaschinen bewertet.
Als Beispiel:
Bringen wir im Title noch „ebook reader test“ unter, so könnte das Ranking von der Suche nach „sony ebook reader test“ von Position 12 auf z.B. Position 6 kommen. Da danach jedoch nur ca. 30 mal pro Monat gesucht wird, wird hier kein Besucheranstieg messbar sein.
Fokussiert man sich jedoch nur auf „Sony PRS-T1“, so könnte man mit diesem Suchbegriff von der aktuellen Position 9 auf zum Beispiel Position 5 gelangen. Bei einem monatlichen Suchvolumen von 590 ist davon auszugehen, dass man diese Optimierung in den Besucherzahlen merkt.
Hier heißt es ausprobieren, vergleichen, Erfahrungen sammeln und weiter optimieren.
Die Meta-Description hat keinen direkten Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung. Jedoch kann eine ansprechende Description die CTR (Click-Trough-Rate) steigern, also das Verhältnis von „Suchergebnis wurde anzeigt“ zu „Suchergebnis wurde angeklickt“. Es gibt bereits Tests, die aufzeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen steigender Klickrate und daraus resultierenden steigenden Rankings gibt.
Neben dem Einsatz von diversen ASCII-Icons, die das Suchergebnis auffälliger erscheinen lassen, und der Beachtung der Mindestlänge sollte man bei der Formulierung der Description die drei nachfolgenden Punkte beachten:
Was bedeutet dies genau?
Relevanz:
In der Description sollte auf jeden Fall noch einmal das Hauptkeyword vorkommen. Da dieses Fett dargestellt wird, erkennt der Suchende, dass dieses Suchergebnis für seine Suchanfrage relevant ist.
Mehrwert:
Man muss den Suchenden bereits in der Beschreibung mitteilen, dass ihm der Besuch auf der Webseite einen Mehrwert bietet und ihn neugierig machen. Dies kann zum Beispiel durch folgende Nebensätze erzielt werden:
Call-To-Action (Handlungsaufforderung):
So banal es auch klingen mag: Eine konkrete Handlungsaufforderung kann die Wahrscheinlichkeit, dass jemand auf das Suchergebnis klickt, erhöhen.
Beispiele für Handlungsaufforderungen:
Je nach Thema der Webseite sollte man sich für einen passenden Call-To-Action entscheiden.
Eine schlechte Description für dieses Beispiel wäre:
„Das E-Book ist 173 x 110 x 8,9 mm groß, wiegt 168g und hat WLAN. Es gibt es in den Farben schwarz, weiß und rot. Das Display ist 6 Zoll groß.“
Ein gutes Beispiel wäre:
„Das E-Book Sony PRS-T1 ist aktuell das leichteste seiner Klasse. Aber überzeugt auch die Technik? Das Ergebnis überrascht: Jetzt ausführlichen Test ansehen!“
Einen signifikanten Teil der OnPage-Optimierung stellt die interne Verlinkung dar. Anders als bei externen Links können hier „Keyword-Optimierte“ Linktexte verwendet werden, ohne, dass man eine Abstrafung seitens Google zu erwarten hat (Extrem übertrieben Einsatz natürlich ausgeschlossen).
Es sollte also überprüft werden, auf die zu optimierende URL so verlinkt ist, dass das Hauptkeyword als Linktext verwendet wird. In diesem Beispiel ist unsere URL auf von der Unterseite http://ebook-reader-test.eu/sony/ mit dem Keyword „Sony PRS-T1 Test „ verlinkt. Das ist so in Ordnung.
Zusätzlich kann man unsere Beispiel URL noch von der Startseite aus verlinken. Dies sollte man jedoch nicht für alle Unterseiten tun, sondern sich nur auf die relevantesten konzentrieren. Verlinkt man alle Unterseiten direkt von der Startseite, so wird der „Linkjuice“ auf alle Unterseiten nahezu gleich verteilt.
Wenn Bilder auf der Seite vorhanden sind, so bietet sich hier auch die Möglichkeit, Keywords unterzubringen. Dies kann zum einen im Dateinamen vorgenommen werden und zum anderen im Alt-Attribut und (nicht ganz so wichtig) dem Title-Attribut. Bei unserer Beispiel-URL ist dies bereits gut umgesetzt:
<img title="Sony-PRS-T1-eBook-Reader" src=".../Sony-PRS-T1-eBook-Reader.jpg" alt="eBook Reader Test: Sony PRS-T1 Test" />
Anders als der Titel einer Webseite (<title>), sind Überschriften auf der Seite sichtbar. Diese Überschriften strukturieren den Text und sollten korrekt eingesetzt werden. Zur Verfügung stehen hier Überschriften von <h1> bis <h6> wobei <h1> die Hauptüberschrift der Seite sein sollte. Diese sollte, genauso wie der Titel, einmalig pro Domain sein und den Inhalt der Seite beschreiben.
In unserem Beispiel ist der Text in der H1-Überschrift „Sony PRS-T1 Test“, also so wie der eingehende interne Link. Da diese Unterseite auf genau diese Keyword optimiert wurde, besteht hier kein Handlungsbedarf.
Mithilfe einer ausführlichen Keyword-Analyse lassen sich Potenziale von bereits rankenden Webseiten gut und einfach aufdecken. Bevor man sich blind in die Optimierung einer Webseite begibt, sollte man einmalig den Aufwand betreiben und eine solche Analyse durchführen. Sollte dir das Know-How oder die benötigten Tools für diese Analyse fehlen, so kannst du dir hier ein unverbindliches Angebot für eine Ranking-Analyse für deine Webseite anfordern.